Verwertbare Teilstücke
Reh und Hirsch schlägt man aus der Decke, Wildschweine schwartet man ab, d.h. man zieht ihnen das Fell ab. Beim Zerlegen erhält man folgende küchenfertige Bratstücke:
Rücken
Das Fleisch eignet sich zum Braten, Schmoren oder man zerteilt es zum Kurzbraten.
Achtung: An der Innenseite des Rückens befinden sich die besonders zarten Filets. Diese werden ausgelöst und sind kurzgebraten eine Delikatesse.
Keulen
Die einzelnen Muskelpartien erlauben es, die Keulen leicht in verschiedene Bratenstücke zu zerteilen. Auch hier gilt Braten, Schmoren oder Kurzbraten. Für "Geschnetzeltes" ist dieses Fleisch jedoch zu schade.
Blätter
Auch die Schulterblätter eignen sich zum Schmoren oder Braten, wie auch für Ragout oder Rollbraten.
Hals
Dieser kann im Ganzen geschmort werden oder läßt sich als Ragout oder Gulasch verwenden.
Rippen
Es bleiben die Rippen zum Braten. Die Bauchlappen bieten sich besonders zur Herstellung von Rouladen an.
Zunge
Oft vergessen, eignet sich die Zunge eines Wildtieres auch zur Zubereitung eines Zungenragouts.
Leber, Herz und Nieren
Sie werden fragen: Was ist mit den Innereien? Richtig ist, daß eine gebratene Rehleber als Delikatesse gilt. Aber selbst, wenn Sie ein ganzes Tier gekauft haben, werden in der Regel alle Organe fehlen. Sie gehören zum sogenannten kleinen Jägerrecht, d.h. der Erleger beansprucht die Innereien für sich. Fragen Sie also einfach beim nächsten Einkauf bei uns nach einer Leber.
Quelle:Deutscher Jagdschutz-Verband e.V.
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