Ackerhygiene nach dem Rapsdrusch
Die Ausfallkörner nach dem Mähdrusch verbleiben auf dem Acker und sind beim Raps mehrere Jahre keimfähig.
Dass diese Körner und auch die Unkrautsamen im folgenden Jahr die nächste Frucht nicht beeinträchtigen, müssen sie zum Keimen gebracht werden. Ein “Vergraben” mit dem Grubber wäre in diesem Fall kontraproduktiv.
Haben wir bis vor zwei Jahren noch die Variante mit dem Grubber nach der Ernte angewandt, so mulchen wir seit 2015 nach der Ernte die Ernteflächen wo es notwendig ist.
Der Raps wird bei uns recht hoch gemäht, d.h. es bleiben die Rapstengel bis zu einer Höhe von 90 cm stehen.
Diese Rapsstengel haben in der Vergangenheit bei der ersten Grubberarbeit viel Schwierigkeiten gemacht, da sie den Grubber z.T. verstopft haben.
Nunmehr werden die Rapsstengel klein gemulcht und bedecken die Ausfallrapskörner und die Unkrautsamen und bringen diese durch die feuchte Auflage aus den z.T. noch grünen Rapsstengeln zum Auflaufen.
Gleichzeitig werden bei der Zerkleinerung sog. “grüne Brücken” unterbrochen und Schädlinge beseitigt.
Der dann nach ca. 3 Wochen folgende Grubberstrich führt zu keinen Behinderungen durch lange Rapsstengel mehr. Gleichzeitig werden auch die oftmals in den Rapsbeständen vorhandenen Schnecken gut bekämpft.
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