Presse bsi 30.4.2011

Interview zum Thema Nachhaltigkeit anläßlich der Internationalen Grünen Woche in Berlin

IGW agrarheute

Nachgefragt - Die agrarheute.com Frage der Woche

Wie gehen Sie an Ihre Investitionsplanung heran?

Sachsen-Anhalt - Im landwirtschaftlichen Betrieb stehen über das Jahr ständig Investitionen an. Wir fragen Klaus Münchhoff, wie er an Finanzierungen und Investitionsplanung herangeht.

Bewirtschaftung von eigenen Flächen und Dienstleistungen im Harzvorland

Die Münchhoff Rimpau Agrardienste GmbH & Co. KG wurde 2006 von den beiden Gesellschaftern Klaus Münchhoff und Dr. Jürgen Rimpau mit dem Ziel gegründet, auch für andere landwirtschaftliche Betriebe Dienstleistungen zu erbringen. Die Agrardienste GmbH beschäftigt die Mitarbeiter und hat die notwendigen Maschinen für die Bewirtschaftung der Flächen der Einzelbetriebe Dr. Rimpau und Klaus Münchhoff im Eigentum. Unsere eigenen Betriebsflächen liegt im Harzvorland, im Landkreis Harz zwischen Halberstadt und Wernigerode gelegen. Wir betreiben reinen Ackerbau auf ca. 1.600 Hektar mit den Früchten Raps, Weizen, Gerste und Durum.

Mittelfristige Investitionsplanung, Schlepper zuvor mieten, dann kaufen

Bei jeglicher Investitionsplanung gehen wir mittelfristig vor. So wird in den Gesellschafterversammlungen schon sehr frühzeitig über Investitionen in Gebäude und Maschinen gesprochen. Dabei werden erste Kostenanschläge eingeholt und es wird mit Betrieben gesprochen, die bereits die geplante anzuschaffende Technik seit einiger Zeit einsetzen. Die Investitionsplanung anhand der Beschaffung eines Traktors geht ähnlich vonstatten, wobei wir schon sehr frühzeitig mit unserem Geschäftspartner in Sachen Traktoren über mögliche Neu- oder Ersatzinvestitionen uns unterhalten und von dem Landmaschinenvertrieb Altenweddingen, LVA, auch sehr konkrete Anregungen für den Einsatz von EDV am Traktor erhalten. Kurzfristige Entscheidungen nach Ausfall einer Maschine werden im Bereich Traktoren von der zur LVA gehörenden Vermietungsgesellschaft innerhalb weniger Stunden zur Zufriedenheit erledigt. Hier gilt: Erst mieten und dann in Ruhe zu einer Kaufentscheidung kommen.

Liquidität geht vor Rentabilität, Betriebsbesichtigung durch die Bank

Es wird nach dem Grundsatz gehandelt Liquidität geht vor Rentabilität. Eigenkapital wird zur Zahlung der Investitionen eingesetzt, gegebenenfalls auch die Bank mit angesprochen. Mit den beiden Hausbanken wird ein offenes Gespräch über die Situation auf dem Betrieb geführt, Risiken aus der Bewirtschaftung werden frühzeitig erläutert, positive Entwicklungen ebenso. Diese Gespräche finden sowohl in der Bank als auch auf dem Betrieb statt, dann verbunden mit einer Betriebsbesichtigung. Da wir nahezu ausschließlich mit den Hausbanken verhandeln, kann ich über Bankunterschiede keine Aussage treffen.

Klaus Münchhoff Geschäftsführer Münchhoff Rimpau Agrardienste GmbH & Co. KG 38895 Langenstein-Derenburg Sachsen-Anhalt

 

PF Bockenem

Interview zum Thema “ Precision Farming” der Hannoverschen Land- und Forst

HanLuForst
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Neue Landwirtschaft 3/2011

Bienenjournal März 2011

Bienenjournal März 2011

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Landrat Dr. M.Ermrich; Klaus Münchhoff; Wolfgang Zahn; Prof.Dr.J.Rimpau ( v.lks. n.rechts )

Landwirte zertifiziert  

Harzer Betriebe stehen für hohe Qualität

     Landkreis (red). Der Landwirtschaftsbetrieb Klaus Münchhoff aus Derenburg und Landwirt Prof Jürgen Rimpau aus Mahndorf haben erfolgreich das Zertifizierungsverfahren nach dem Basis-Qualitätsmanagementstandard (BQM) abgeschlossen. Kürzlich wurden den beiden Betriebsleitern im Beisein des Landrates Michael Ermrich und Wolfgang Zahn von der Agrarmarketinggesellschaft Sachsen-Anhalt die Zertifikate in Form einer Urkunde und ein Hoftorschild überreicht.

  Gerade auch im Bezug der momentanen öffentlichen Diskussion über Dioxin ein deutliches Zeichen, das die Landwirte viel Anstrengungen unternehmen, damit dem Weiterverarbeiter und letztendlich dem Kunden   ein sicheres und qualitativ hochwertiges Produkt bereitgestellt werden kann. BQM steht für eine transparente und nachvollziehbare Produktion, regelt hygienische Anforderungen und erstreckt sich von der Aussaat über den Einsatz von Pflanzenschutz- und Düngermittel bis hin zur Ernte dem Transport und der Lagerung. Auch zahlreiche umweltrelevante Anforderung gilt es einzuhalten.

  Fachliche Praxis

   Wie Wolfgang Zahn von der AMG des Landes feststellte, reicht gutes Wirtschaften allein heute nicht mehr aus. Neben der täglichen Arbeit wird die Umsetzung der„guten fachlichen Praxis“ unter Beachtung der gel   tenden gesetzlichen Anforderungen sowie eine nachvollziehbare Produktion das Maß der Dinge zukünftigen Handelns sein.

  Große Bedeutung

  Für die beiden Landwirte ist klar, dass Qualitätssicherung und Nachhaltigkeit im Produktionsprozess weiter an Bedeutung gewinnen werden. Landrat Ermrich zeigte sich überrascht, welche Anstrengungen doch Landwirte unternehmen und vor allen auch umsetzen, um nicht nur die Kulturlandschaft zu pflegen sondern auch verstärkt Umweltschutz betreiben.

  Insgesamt bewirtschaften beide Unternehmen 1532 Hektar Ackerland, 29 Hektar Grünland und weitere 55   als Holzung mit sieben Mitarbeitern. Vorrangig werden Weizen, Raps und Gerste angebaut. 11.000 Tonnen Getreide werden in eigenen Hallen eingelagert und mit moderner Lagerbelüftung gesund gehalten. Auch wurde der gesamte Maschinenpark in den letzten Jahren auf moderne und leistungsfähige Technik umgestellt. Im Düngebereich kann nun fasst zentimetergenau gestreut werden was bewirkt, das der Düngereinsatz viel effizienter erfolgen kann. Für Münchhoff und Rimpau ist das BQM-Zertifikat auch ein deutliches Zeichen an seine vielen Verpächter, die sicher sein können, dass die zur Bewirtschaftung übergebenen Flächen in einen guten Zustand gehalten werden

 

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Volksstimme v. 21.April 2011

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aus: Neue Landwirtschaft Nr.1 / 2011