Presse 2014
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Autor/en: Feiffer und Münchhoff

ISBN-Nr.: 978-3-7690-2036-6

Umfang: 128 Seiten, mit farbigen Abbildungen und Grafiken

 Auflage: 1/2014

Typ: kartoniert

Verlag: DLG-Verlag

Erscheinungsdatum: 16.06.2014

 

Über den Titel

Der vorliegende Praxisratgeber beantwortet alle relevanten Fragen mit übersichtlichen Schritt-für-Schritt- Anleitungen und unkomplizierten Tipps aus der Praxis.

Für eine in Ablauf und Ertrag optimale Ernte von Getreide und auch Raps sind viele Faktoren zu beachten. Natürlich stellen sich während der Ernte die Fragen, wie der Mähdrescher optimal eingestellt ist und was bei der gelungenen Abfuhrlogistik zu beachten ist. Doch bereits mit der standortgerechten Sortenwahl und bei der Bestandsführung werden die Weichen für hohe Ertragsleistungen gestellt.

aus: Pressemitteilung des DLG-Verlages

 

Inhaltsverzeichnis

I. Grundlagen

1. Bestandesführung und Mähdrusch

1.1 Pflanzenschutz

1.2 Lager ist verboten!

1.3 Düngung der Teilfläche?

1.4 Vitalität fördern

2. Checkliste

II. Praxis: Getreide ernten

3. Nur der Beste ist gut genug

4. Springer und Pausenzeiten

5. Mähdreschereinstellung und Verlustsenkung

5.1 Verlustquellen im Griff

5.2 Landwirt und Dienstleister im Verlustkonflikt

5.3 Mähdreschereinstellung

5.4 Schüttler-/Rotorverluste – wie einstellen?

5.5 Reinigungsverluste – wie einstellen?

5.6 Überkehr & Co. – wie einstellen?

5.7 Einstelltipps und Verlustabhilfe

III. Praxis: Erntelogistik

6. Raus aufs Feld

7. Effektiv anmähen

8. Transport auf dem Acker

8.1 Abbunkern im Stand

8.2 Abbunkern im Parallelverfahren

8.3 Abbunkern auf Überladewagen

8.4 Abfuhrfahrzeuge am Feldrand

9. Transport zum Lager

9.1 LKW oder Schlepper?

10. Einlagerung

IV. Praxis: Raps ernten

11. Rapsmanagement

12. Rapsdrusch

 

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Innovation Naturhaushalt – Blühflächen für den Artenschutz 

Maintal, 05. September 2014 

Interview mit Klaus Münchhoff, Gut Derenburg

Welche Ziele hat das Projekt Innovation Naturhaushalt der Fördergemeinschaft Nachhaltige Landwirtschaft? Betriebsleiter Klaus Münchhoff vom Gut Derenburg berichtet von seinen Erfahrungen mit den Blühmischungen auf den „Eh-da-Flächen“.
 

Bitte stellen Sie uns kurz Ihren Betrieb vor.

Klaus Münchhoff: Der Betrieb Gut Derenburg (www.gut-derenburg.de) liegt im Bereich des Ausläufers der Magdeburger Börde im Übergang zum Ostharz. Gut Derenburg wird als Vater-Sohn-GbR bewirtschaftet, Ansprechpartner sind sowohl Christian als auch Klaus Münchhoff. Im Betrieb werden grundsätzlich nur Winterungen angebaut, Weizen, Gerste und Raps. Ungefähr 3 % der Fläche ist Brache. Viel Wert wird bei der Bewirtschaftung auf einen möglichst geringen Einsatz von Dünger und Pflanzenschutz gelegt. So wird die Stickstoffdüngung seit über zehn Jahren mit einem Sensor durchgeführt, die Grunddüngung und Kalkung geschieht seit dieser Zeit ebenfalls teilflächenspezifisch.

Welche Ziele verfolgt das Projekt „Innovation Naturhaushalt“? Warum arbeiten Sie dort mit?

Klaus Münchhoff: Das Projekt Innovation Naturhaushalt ist ein Arbeitsfeld der Fördergemeinschaft Nachhaltige Landwirtschaft (FNL). In der FNL arbeite ich als sogenannter „LandRat“ mit dem Ziel, der interessierten Öffentlichkeit moderne Landwirtschaft nahe zu bringen und die heutige Landwirtschaft so darzustellen wie sie tatsächlich ist. Dies  geschieht in Zusammenarbeit mit der FNL durch Pressehoftage, Fernsehinterviews und Teilnahme an Podiumsdiskussionen beispielsweise auf der Grünen Woche in Berlin. Dabei ist mir wichtig, dass die Landwirtschaft und der Naturhaushalt nicht im Widerspruch stehen, sondern gegenseitig voneinander abhängig sind und sich brauchen.

Bei diesem Projekt werden die Artenvielfalt und speziell die Bienen auf den „Eh-da-Flächen“ gefördert. Was machen Sie konkret auf Ihrem Betrieb?

Klaus Münchhoff: Auf den Bracheflächen werden teilweise ganz gezielt jährlich sowohl Wildackermischungen mit bis zu 20 verschiedenen Pflanzenarten ausgebracht als auch spezielle Blühmischungen ausgedrillt, wie sie auch Syngenta anbietet. Beim neuen Projekt der „Eh-da“-Flächen wurde auf dem Betrieb eine Kartierung von Eh-da-Flächen in einem kleinen Bereich durchgeführt, um festzustellen und zu dokumentieren, welche Flächen sich für das Verbundnetz eignen. Eh-da-Flächen sind Flächen, die nicht bewirtschaftet werden. Dies können im größeren Umfang die vom Landwirt bereits als Brache genutzten Ackerflächen sein und insbesondere die Flächen, die nicht landwirtschaftlich genutzt werden.

Vor Beginn des Projektes sind mir diese Flächen eigentlich nie richtig aufgefallen. Doch wenn man mit offenen Augen durch die Landschaft geht, so sind solche Flächen an Wegesrändern, Böschungen und Unlandflächen zu sehen. Diese Flächen sinnvoll zu nutzen, beispielsweise im Hinblick auf Ressourcen für Bienen, ist mir ein Anliegen. Mit kleinen oder größeren „Blühinseln“ wird nicht nur den Bienen und allen anderen Blütenbestäubern geholfen. Sie verschönern auch die Landschaft und regen Mitbürger an, über den Naturhaushalt nachzudenken und sich eventuell auch mal einen Strauß Blumen zu pflücken.

Vielen Dank für das Gespräch!

Die Fragen stellte Angelika Sontheimer.

 

http://www3.syngenta.com/country/de/de/Aktuelles/Seiten/Innovation_Naturhaushalt_-_Bluehflaechen_fuer_den_Artenschutz.aspx